Rein rechnerisch könnte der Ortsteil Lubolz den Strombedarf aller eigenen Haushalte und sogar den der gesamten Stadt Lübben über die Solaranlage decken. Die Gemeinde wird über den §6 EEG mit 0,2 Cent/ kWh an den Stromerlösen beteiligt werden. Außerdem erhält Lübben über die lokale Betreibergesellschaft des Solarparks zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen. Die Eigentümer:innnen der Flächen sowie die Anwohner:innen können sich finanziell am Solarpark beteiligen, entweder direkt oder in Form von Nachrangdarlehen. Zudem wird geprüft, ob den Anwohner:innen ein vergünstigter Regionalstromtarif angeboten werden kann.
Auf den Projektflächen soll extensives Grünland entstehen. Das heißt, es wird auf Dünge- und Pflanzenschutzmittel verzichtet. Die regelmäßige Mahd unter Beachtung der artspezifischen Brutzeiten sorgt dafür, dass viele Pflanzen blühen können. Dafür setzt naturstrom auf eine schonende Schafbeweidung. Zudem werden Insektenhotels aufgestellt, um die Artenvielfalt zu fördern. Die Aussaat einer Wildkräutermischung sorgt für eine standortgerechte Begrünung der Flächen. Andere Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität können im Betrieb folgen.
Weitere Informationen zu Biodiversität an naturstrom-Solarparks finden Sie hier
Der historische Spreewald ist bekannt für verzweigte Flussläufe und Kanäle, die eine Auen- und Moorlandschaft entstehen ließen. Am Rande dieser bedeutsamen Kultur- und Naturlandschaft nutzt der neue Solarpark Flächen, die derzeit noch landwirtschaftlich genutzt werden.
Der Park wird zu beiden Seiten entlang der Bahnstrecke zwischen Berlin und Cottbus in einem 200 Meter breiten Korridor errichtet. So entstehen zwei getrennte Flächen von circa 6,6 und 13,3 Hektar. Aufgrund der Lage an einer Infrastrukturtrasse ist der Solarpark förderfähig nach dem EEG und wird dementsprechend vergütet.
Bisher werden die Flächen intensiv als Acker genutzt. Durch die Installation der Photovoltaikanlage kann sich der Boden erholen und steht nach einem späteren Rückbau aller Anlagenteile wieder für andere Nutzungen zur Verfügung.
Durchführung des Bauleitverfahrens unter Beteiligung der Behörden sowie der Nachbargemeinden inklusive öffentlicher Auslegung der Planungsunterlagen.
Feststellungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplans. Nun darf auf den bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen ein Solarpark errichtet werden.
Die Unterlagen für die Baugenehmigung werden zusammengestellt. Parallel wird der Satzungsbeschluss zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplan-Plan (B-Plan) gefasst. Der B-Plan beschreibt, wie die Fläche bebaut werden soll, inklusive der gesamten Infrastruktur. Es werden Festsetzungen getroffen, die bei der Anlagenerrichtung eingehalten werden müssen. Der Arten- und Pflanzenschutz wird insbesondere im Umweltbericht und im Artenschutzfachbeitrag beschrieben. Die wichtigen Punkte sind in einem Maßnahmen- und Pflegekonzept beschrieben.
Vorstellung des geplanten Bauablaufs vor den Anliegern & Abstimmung mit Behörden
Aufstellung eines Reptilienschutzzauns & Vorbereitung der Baufelder (Abernten der Felder)
Baustart der Zuwegung für den Bau der Anlage und die spätere Erschließung
Baustart der PV-Anlage
Parkintern erfolgt ab Oktober der Bau der Kabeltrasse auf Nieder- und Mittelspannungsebene. Von Teilfläche Ost erfolgt eine Spühlbohrung unter den Gleisanlagen zur Verlegung von Kabelsystemen
Lieferung der Module
ab Ende Oktober erfolgt der Bau der Kabeltrasse (Mittelspannung) zum Anschluss an das Umspannwerk Lübben, die Bauarbeiten sollen bis Mitte Dezember abgeschlossen sein
Bis Ende November soll die Unterkonstruktion auf den Teilflächen fertig gestellt sein
Bis Mitte Dezember sollen die Arbeiten am PV-Park weitestgehend abgeschlossen sein
Ende März soll die Lieferung der Übergabestation am Umspannwerk Lübben erfolgen. Die Station dient zur Übergabe des in der PV-Anlage erzeugten Stroms auf Mittelspannungsebene ins Verteilnetz über das Umspannwerk Lübben
Ab Anfang April erfolgt die Lieferung der Trafostationen im PV-Park
Bis Mai 2024 sollen alle Restarbeiten inklusive aller Abnahmen erfolgt sein. Dazu gehören unter anderem auch die Anlage von gestalterischen Elementen wie Hecken oder Stubbenhaufen und der Rückbau aller baubedingten Einrichtungen.
Ende Mai soll die Netzinbetriebnahme des PV-Parks erfolgen. Ab diesem Zeitpunkt kann der erzeugte Strom in das Netz eingespeist werden
MWp Gesamtleistung
ha Projektfläche
Module
MWh erwarteter Jahresertrag
Tonnen vermiedener CO2-Ausstoß in einem Jahr
versorgte 3-Personen-Haushalte (Verbrauch 3.200 kWh/Jahr)
Die naturstrom AG wurde 1998 in Düsseldorf gegründet und versorgt mehr als 300.000 Haushalte, Unternehmen und Institutionen mit naturstrom, naturstrom ökogas und nachhaltiger Wärme. Damit ist naturstrom der größte unabhängige Ökostromanbieter in Deutschland. Das Unternehmen setzt auf den konsequenten Ausbau dezentraler Erneuerbarer Energien. Rund 350 Öko-Kraftwerke sind durch Mitwirkung von naturstrom bislang ans Netz gegangen. Zudem realisiert naturstrom verbrauchsnahe, sektorenübergreifende Versorgungslösungen: von der ökologischen Nahwärmebelieferung in ländlichen Kommunen über Mieterstrom bis hin zu Strom, Wärme- und E-Mobilitätsangeboten für Betriebe oder Quartiere. Mehr als 400 Beschäftigte bringen an 13 Standorten die Energiewende voran. Für ihre Vorreiterrolle wurde die naturstrom AG vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Europäischen Solarpreis. Spannende Geschichten rund um 25 Jahre naturstrom finden Sie auf 25-Jahre.naturstrom.de.
Mit dem Solarpark rüstet sich Lubolz für die Zukunft, aber wie kann die Gemeinde noch zur Energiewende beitragen und wie kann sich jede:r Einzelne engagieren? In der interaktiven Energiewelt von naturstrom nehmen wir Sie mit auf eine Reise zu verschiedenen Projekten und stellen Ihnen Akteur:innen vor, die sich auf vielfältige Weise für den Klimaschutz engagieren. Lernen Sie Unternehmen kennen, die auf grüne Energie setzen, und entdecken Sie, wie eine nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung aussieht.
naturstrom bringt die Energiewende nicht erst seit gestern in die Kommunen. Seit nun 25 Jahren setzen wir uns für eine dezentrale Energiewende ein – zusammen mit den Menschen vor Ort. Lernen Sie uns und unsere Geschichte besser kennen, indem Sie unsere Jubiläumswebsite besuchen.
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